News U19 – THW Kiel vs. TuSEM Essen –




Makellose Heimbilanz in der Hauptrunde: THW Junioren überrollen TuSEMm Essen mit 45:25
Die Zebras beenden die Hauptrunde der Bundesliga Nord standesgemäß – und vor allem ungeschlagen in eigener Halle! Beim klaren 45:25-Erfolg gegen TuSEM Essen ließ der THW Kiel von der ersten bis zur letzten Minute keinen Zweifel daran, wer Herr im Haus ist. Auch wenn der Start etwas holprig verlief, überzeugten die Jung-Zebras mit Wucht, Wille und Weitsicht – und festigten damit ihre weiße Weste in der Hauptrunde.
Zäher Beginn – dann Zebrakraft
Beide Teams fanden nur schleppend in die Partie. Es brauchte eine frühe Auszeit, damit der THW die Spur aufnahm. Danach rollte der Kieler Express an: Die Abwehr arbeitete sich in die Partie, Keeper Markus Hanns wurde zur Wand – und im Angriff wurde der Ball flüssiger und mit mehr Überzeugung durch die Reihen gespielt. So setzte sich der THW bis zur Halbzeitpause auf 23:14 ab.
Durchwechseln und durchziehen
Trainer Felix Höppner nutzte die zweite Hälfte, um allen Spielern Einsatzzeiten zu geben – und das zahlte sich aus. Der Rhythmus blieb hoch, der Druck auf Essen konstant. Besonders erfreulich: Alle Feldspieler trugen sich in die Torschützenliste ein, die Abwehrformationen wurden flexibel variiert und das Angriffsspiel blieb trotz zahlreicher Wechsel strukturiert und effektiv. Am Ende stand ein verdienter 45:25-Kantersieg auf der Anzeigetafel.
Trainer-Fazit – Felix Höppner:
„Ich bin zufrieden mit den 60 Minuten. Wir konnten sowohl die selbst gesteckten Themenfelder nach dem Spiel gegen Magdeburg verbessern als auch unsere technischen Fehler deutlich reduzieren. Ebenso konnten wir nochmal verschiedene Abwehrformationen in einer echten Wettkampfsituation testen. Besonders freut es mich, dass sich alle Feldspieler in die Torschützenliste eintragen konnten. In den letzten 15 Minuten war dann etwas die Luft raus – unser Vorsprung war einfach zu groß, und auch bei Essen merkte man, dass es nicht mehr um viel ging.“
Zebra-Fazit:
Die Hauptrunde endet für die Kieler Nachwuchs-Zebras mit einem echten Statement. Jetzt heißt es: Fokus auf die Finalrunde – mit breiter Brust, starkem Kader und einer ungebrochenen Heimbilanz im Rücken. Kiel. Kann. Juniorenhandball.


Starke Leistung auf und neben dem Feld
Gerade in der A-Jugend Bundesliga (JHBL) geht es mit viel Einsatz und Cleverness zur Sache – die Spieler sind gerissen und versuchen immer mal wieder, den Pfiff auf ihre Seite zu ziehen. Das ist in dieser Altersklasse völlig normal und gehört zum Lernprozess dazu. Umso wichtiger ist es, dass die Schiedsrichter mit kühlem Kopf und Fingerspitzengefühl agieren – und genau das erleben wir Woche für Woche auf beeindruckende Weise.
Auch beim heutigen Spiel durften wir uns über eine sehr gute Schiedsrichterleistung freuen. Ein großes Dankeschön geht an die beiden Kollegen Finn und Leon Kröhnert für ihren souveränen Auftritt!


Zusammenfassung des Spieltages: 1. BUNDESLIGA NORD
THW Kiel – TuSEM Essen – 45:25 (23:14)
Der THW Kiel hat seine fast makellose Heimbilanz in der Hauptrunde mit einem Kantersieg gegen TuSEM Essen weiter ausgebaut. Nach neun Partien vor heimischem Publikum stehen acht Siege und die knappe Niederlage gegen den SC Magdeburg zu Buche. Gegen TuSEM bestand aus Sicht der Norddeutschen zu keinem Zeitpunkt die Gefahr, leer auszugehen. Während die Gast nur elf Spieler aufbieten konnten, verteilten sich die 45 Kieler Tore am Ende auf alle 13 Feldspieler.
HSV Hamburg – 1. VfL Potsdam 27:28 (12:12)
„Wenn uns vor der Saison jemand gesagt hätte, dass wir die Hauptrunde mit mehr Siegen als Niederlagen abschließen, dann wäre ich sehr zufrieden gewesen“, sagte Alexander Haase. Entsprechend zufrieden ist er mit einer Bilanz von 20:16 Zählern aus 18 Begegnungen. Das Abschlussspiel in Hamburg gewannen Haases Potsdamer „glücklich, aber nicht unverdient“, wie der Trainer den 28:27-Erfolg einstufte. Über ein persönliches Highlight konnte sich Adrian Barbet freuen, der an der Elbe 16 der 28 VfL-Tore erzielte und damit die Torjägerkanone in der 1. Bundesliga Nord holte. In 17 Einsätzen kam er auf 150 Treffer.
SG Flensburg-Handewitt – SC Magdeburg 28:37 (14:18)
Für den Magdeburger Kader war es ein besonders intensives Wochenende. Bereits am Samstag gemeinsam mit der Drittliga-Mannschaft angereist, die ihr Punktspiel gegen DHK Flensborg zu bestreiten hatte, kamen fünf A-Jugendliche doppelt zum Einsatz. „Wir haben mit unserem relativ kleinen Aufgebot die Belastung gut verteilt“, schilderte Magdeburgs Trainer Aaron Hahn, der sich über die Leistung seiner Mannschaft rundum zufrieden äußerte. Hahn fand viele Ansatzpunkte, die er loben konnte: Aggressivität in der Abwehr, Torhüterleistung, Tempospiel und Angriffskooperationen mit dem Kreis. Flensburg konnte nur eingangs Paroli bieten. „Wir hatten in Überzahl die Chance zum Ausgleich. Danach ging es bergab. Es war wie so häufig in dieser Saison. Wir hatten Höhen und Tiefen in unserem Spiel. Die Zahl der Tiefen war zu hoch“, fasste Trainer Simon Hennig zusammen.
TSV Burgdorf – HC Empor Rostock 30:32 (15:15)
Der HC Empor Rostock ist mit seinem zweiten Auswärtssieg in dieser Saison nach Punkten mit dem TSV Burgdorf gleichgezogen, konnte den direkten Vergleich aber nicht mehr auf seine Seite ziehen. Empor startete mit Vollgas und einer 4:0-Führung. Danach schlossen die „Jungrecken“ auf und hielten den Abstand knapp. Erst gegen Mitte des zweiten Abschnitts wurde die Lücke großer, als Rostock auf 28:23 davonzog. Ein später 4:0-Lauf brachte den Niedersachsen noch Ergebniskosmetik ein.
Füchse Berlin – VfL Eintracht Hagen 45:28 (22:14)
Die Füchse haben in der Nordgruppe 1. Bundesliga den Staffelsieg errungen und sich für eine starke Hinrunde belohnt. Die letzte Aufgabe vor dem Viertelfinale nutzten die Füchse, um viele B-Jugendspieler einzubauen. „Sie haben alle einen sehr guten Job gemacht. Das war eine super Teamleistung“, sagte Berlins Trainer Per Oke Kohnagel. Ein B-Jugendlicher spielte besonders groß auf. Leo Nowak stand nach 60 Minuten bei 11 Treffern. Die Füchse verteidigten häufig in der offensiven 3:3-Formation. Hagen agierte dagegen mit dem siebten Feldspieler, zeigte dabei auch gute Ansätze, hatte gegen Berlins Dominanz jedoch keine Chance.
Zusammenfassung des Spieltages: 1. BUNDESLIGA SÜD
TSV Bayer Dormagen – JSG Balingen-Weilstetten 35:29 (20:14)
Beide Mannschaften mussten mit einer schwierigen Kadersituation kämpfen. Dormagen musste zum Beispiel mit vier Rückraumspielern und einem Kreisläufer auskommen. Das hinterließ Spuren, und es war auch unverkennbar, dass die Luft bereits etwas raus war, da Platz drei in der Abschlusstabelle bereits vor der Partie feststand. Die „Junggallier“ stellten die dezimierten Rheinländer vor einige Aufgaben, final ärgern konnten sie den TSV jedoch nicht. „Auch wenn es kein sonderlich gutes Spiel von unserer Seite her war, haben wir verdient gewonnen“, sagte Dormagens Trainer Dennis Horn, der froh ist, dass vor dem Viertelfinale nun die Möglichkeit besteht, ein paar Wunden zu lecken und frische Kräfte zu sammeln.
HC Erlangen – SC DHfK Leipzig 35:27 (17:13)
Dieses Spiel hat Lust auf mehr gemacht und einen Vorgeschmack auf die K.o.-Spiele um die deutsche Meisterschaft gemacht. Erlangen und Leipzig boten im Gipfeltreffen genau das, was die Zuschauer erwartet hatten: ein Topspiel zwischen zwei starken Mannschaften. Die bessere Tagesform hatten die Franken, die mit Moritz Moser und Hans-Lukas Willax gut in der Deckung standen, mit hohem Tempo in den Angriff schwenkten und hocheffizient abschlossen. „Vor allem gegen Mitte der zweiten Halbzeit haben wir uns in einen Rausch gespielt“, freute sich HCE-Trainer Tobias Wannenmacher. Leipzig versuchte es mit dem siebten Feldspieler, kam aber auch so nicht mehr zum Erfolg. „Wir freuen uns, noch einmal ein Statement gesetzt zu haben und als Staffelsieger ins Viertelfinale zu gehen“, so Wannenmacher. Sein Leipziger Kollege Matthias Albrecht erkannte die starke Performance der Gastgeber vor 800 Zuschauern neidlos an: „Erlangen war heute in fast allen Belangen die stärkere Mannschaft. Wir fanden zu wenige Lösungen gegen die 6:0-Deckung und waren auch im Rückzug nicht so präsent, wie wir es hätten sein müssen.“
SG BBM Bietigheim – Frischauf Göppingen 28:32 (18:16)
20:16, 21:24, 25:24, 26:30 – diese Zwischenstände aus der Spätphase der Begegnung machen deutlich, warum Bietigheims Co-Trainer Manuel Schmidt von einer wilden Partie auf gutem A-Jugend-Niveau sprach. „Auch wenn es nicht das versöhnliche Ende mit dem erhofften Derbysieg gab, sind wir das Spiel gut angegangen. Die Jungs haben sich noch einmal ordentlich präsentiert“, so Schmidt. Zur Pause führten die Gastgeber noch mit 18:16, weil Göppingen sich in der Abwehr zunächst nicht auf der Höhe des Geschehens befand. Einige vorgenommene Umstellungen zeigten Wirkung. „Wir haben viel besser verteidigt und kaum noch Gegenstöße kassierte“, erklärte Göppingens Trainer Tobias Hafner, wie seine Mannschaft im zweiten Abschnitt besser ins Spiel fand. Der Angriff blieb weiterhin effizient, sodass die Punkte nach Göppingen gingen.
JSG Melsungen/Körle/Guxhagen – Rhein-Neckar Löwen 25:28 (9:14)
Angeführt von Laurin Karrenbauer und Elias Ciudad Benitez, schlossen die Löwen die Saison mit einem Sieg in Melsungen ab. Weil die Gäste mit Luca Zapp und Thomas Jendrsczok eingangs das Torhüterduell für sich entschieden, gingen sie zügig mit 4:1 in Führung. Im Angriff taten sich die Nordbadener schwer, auf die Lücken in der JSG-Deckung zu stoßen. Die Gastgeber spielten 40 Minuten lang die Karte des sechsten Feldspielers, womit sich die Löwen lange Zeit schwer taten. „Erst am Ende konnten wir daraus besser Profit schlagen. Trotzdem hätten wir noch mehr Empty-Net-Tore erzielen müssen“, so Gästetrainer Martin Berger, der in seiner Gesamtbilanz der Spielzeit zu dem Ergebnis kam, dass sein Team dort steht, wo es hingehört: „Wir haben uns gegen die Mannschaften unter uns nur einmal gegen Bietigheim einen Ausrutscher erlaubt. Ein Sieg gegen ein besser platziertes Team gab es nur gegen JANO Filder. Somit ist Platz fünf das logische Abschneiden. Die Mannschaft hat sich die Direktqualifikation für die kommende Saison ehrlich verdient.“
Bergischer HC – JANO Filder 35:32 (14:15)
Durch den Ausfall von Spielmacher Nick Scherbaum war JANOS Spiel stark auf den Halblinken Linus Schmid ausgerichtet. Der Nationalspieler riss das Spiel stark an sich, bis BHC-Trainer Lars Halfmann ihm eine Manndeckung verordnete. „Von da an fehlten JANO die Lösungen. Die restlichen Spieler hatten wir gut im Griff“, schilderte Halfmann den taktischen Schachzug, der den Gastgebern den entscheidenden Vorteil einbrachte. Die gleichen Beobachtungen stellte sein Gegenüber Alexander Adam aus der Position des Unterlegenen an: „Wir haben es in der ersten Halbzeit verpasst, unsere Chancen zu nutzen und uns deutlich abzusetzen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann zu wenig Lösungen gefunden und verlieren somit am Ende.“ Während JANO nun auf das Viertelfinale gegen Berlin blickt, zog Lars Halfmann ein größtenteils zufriedenes Saisonfazit: „Wir haben gesehen, dass auch andere Mannschaften ihre Probleme bekommen, wenn sie Ausfälle haben, so wie es bei uns immer wieder Fall war. Mit weniger Ausfällen wäre für uns etwas in Richtung Platz fünf möglich gewesen. Wir haben gerade in den letzten Saisonwochen gezeigt, dass wir eine richtig gute A-Jugend-Truppe zusammen hatten.“





