News U19 – SC Magdeburg vs. THW Kiel – Trotz der Niederlage zeigten die Zebras eine starke Moral




A-Jugend Bundesliga: Bitterer Abend in Magdeburg – Platz 3 dennoch gesichert
Am Wochenende war unsere A-Jugend beim Tabellenzweiten SC Magdeburg zu Gast. In einer lange offenen Partie mussten sich die jungen Zebras am Ende mit 34:37 (14:16) geschlagen geben. Trotz der Niederlage zeigte das Team von Felix Höppner erneut großen Kampfgeist und hielt bis kurz vor Schluss alle Chancen auf einen Punktgewinn offen.
Erst in den letzten Minuten riss Magdeburg mit einem 0:3-Lauf die Partie an sich. Ausschlaggebend war dabei eine zu hohe Zahl an technischen Fehlern und Fehlwürfen – besonders in der heißen Schlussphase. „So war es fast schon ein Wunder, dass wir bis zur 59. Minute noch dran waren“, so Trainer Höppner, der trotzdem stolz auf die Entwicklung seines Teams ist. „Wir haben unser Saisonziel übertroffen und den dritten Platz vorzeitig gesichert – damit war zu Jahresbeginn nicht zu rechnen.“
Trotz der Niederlage zeigten die Zebras eine starke Moral und werden nun alles daran setzen, die verbleibenden Spiele erfolgreich zu gestalten.






In der A-Jugend-Bundesliga ging es am Wochenende wieder ordentlich zur Sache.
In der Staffel Nord zeigte der TuSEM Essen gleich zweimal, dass mit ihnen zu rechnen ist. Erst überrollten sie den VfL Potsdam im Derby mit 33:21 – trotz der Meistertruppe aus Potsdam, die zwar ersatzgeschwächt, aber dennoch kämpferisch auftrat. Besonders stark: Henning Lahuis im Tor und Felix Hofrichter, der nach einem Jahr Pause direkt mit vier Toren glänzte. Für Potsdam war es ein gebrauchter Tag – es fehlte an Fokus und Biss, wie auch Coach Haase ehrlich eingestand. Im zweiten Spiel gegen den TSV Burgdorf stand für viele Essener das letzte Heimspiel auf dem Plan, bevor es für einige Spieler in die zweite Mannschaft oder zu neuen Vereinen geht. Emotional, leidenschaftlich und eng – doch am Ende hatte Burgdorf das glücklichere Händchen und gewann 33:31. Essens Trainer Buddenborg war dennoch stolz auf den Fight seiner Jungs, musste aber anerkennen, dass Burgdorfs Leonard Zink kaum zu stoppen war.
Der THW Kiel kämpfte in Magdeburg bis zur letzten Minute, musste sich aber knapp mit 34:37 geschlagen geben. In einer offenen Partie entschieden am Ende kleine Fehler – Kiel leistete sich zu viele technische Patzer und Fehlwürfe. Trotzdem lobte Coach Felix Höppner sein Team für die Entwicklung in den letzten Monaten. Der sichere dritte Platz in der Staffel war zu Beginn der Saison noch in weiter Ferne.
In Rostock gab es einen echten Handball-Krimi. Der HC Empor drehte gegen den HSV Hamburg ein schon fast verlorenes Spiel und schnappte sich beim 36:35 die Punkte. Hamburg war phasenweise klar vorne, leistete sich aber zu viele Fehlwürfe, die Rostock gnadenlos bestrafte. Zwar kamen die Hamburger nochmal ran, doch der Schlussspurt reichte nicht mehr.
Die SG Flensburg-Handewitt meldete sich nach der bitteren Pleite in Essen eindrucksvoll zurück und feierte einen klaren 34:24-Auswärtssieg in Hagen. Früh legten die Flensburger mit einem 6:0-Lauf den Grundstein. Ein Schockmoment war die Verletzung von Julius Drewes, der sich die Schulter auskugelte. Dank einer Ärztin aus dem Publikum blieb ihm der Weg ins Krankenhaus erspart – ein echter Glücksfall.




In der Staffel Süd zeigte der SC DHfK Leipzig gegen den TSV Bayer Dormagen, warum sie oben mitspielen. Nach einer umkämpften Anfangsphase zogen die Leipziger spätestens nach der Roten Karte gegen Dormagens Linus Leitz und dem Ausfall von Caspar Mosblech davon und siegten souverän mit 36:28. Trainer Albrecht war vor allem mit der Abwehr und dem Tempospiel zufrieden.
JANO Filder blieb ebenfalls auf Kurs und bezwang die SG BBM Bietigheim klar mit 35:24. Auch wenn Bietigheims David Selinka mit 14 Toren glänzte, reichte das nicht gegen eine starke JANO-Mannschaft, die von Beginn an das Spiel kontrollierte.
Der HC Erlangen sicherte sich mit einem 41:34-Erfolg bei den Rhein-Neckar Löwen das Endspiel um den Staffelsieg gegen Leipzig. Nach etwas holprigem Start drehte Erlangen vor allem in der zweiten Halbzeit auf. Mit viel Physis, Rückraumwürfen und cleverem Umschaltspiel war für die Löwen, bei denen langsam die Kräfte schwanden, nichts mehr zu holen.
Zum Abschluss gab es noch ein kleines Schützenfest beim Bergischen HC, der sich mit 34:26 bei der JSG Balingen-Weilstetten durchsetzte. Beide Teams lieferten sich vor allem über ihre Top-Torschützen Maik Walz (15 Treffer) und Leander Altena (13 Treffer) einen echten Showdown. Am Ende blieb der BHC cooler und sicherte sich verdient die beiden Punkte.



